Schlagwort: Holz

Unsere Nachhaltigkeits-Strategie – Abstract in Fakten, Daten und Zahlen, Stand 2024

EYRICH-HALBIG ist auf dem Weg zu einem nachhaltig wirtschaftenden Betrieb. Unser Weg dient der beständigen Weiterentwicklung in Richtung Nachhaltigkeit. Und wir wollen einen Unterschied machen!

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Die beständige Weiterentwicklung ist bedeutsam, denn nachhaltig wirtschaften bezieht sich auf eine Haltung zur Welt und den Umgang mit dieser, der weit über den enggefassten Horizont der betrieblichen Erfolgsrechnung hinausgeht. Nachhaltig wirtschaften ist mehr als kurzfristige Gewinnmaximierung und kostengünstigste Beschaffung.

Nachhaltig wirtschaften bedeutet für uns, verantwortungsvoll und achtsam zu handeln. Diese Verantwortung umfasst zum Beispiel die Gestaltung der Arbeitsplätze, die Entlohnung, die Beschaffung der Rohstoffe und Betriebsmittel, der Umgang mit Partnern und Lieferanten, die Preisgestaltung, unser Wettbewerbsverhalten und unsere Energieversorgung.

Nachhaltig wirtschaften bezieht sich auf alle Prozesse, Strukturen und Interaktionen, in die EYRICH-HALBIG mit seinem unternehmerischen Handeln eingreift und sie damit mitgestaltet. EYRICH-HALBIG ist Akteur in einer vernetzten Welt. Unser Betrieb gestaltet die Lebenswirklichkeit vieler Menschen mit.

Wir erheben regelmäßig und systematisch valide Daten über unseren Beitrag zum nachhaltigen Wirtschaften. Wir kennen unsere Ist-Situation und können auf Grundlage dieser Daten besser werden. Wir wissen, was man in welchen Bereichen künftig besser lösen kann. Wir können mit diesen Daten kommunizieren. Sie – unsere Kunden, Mitarbeiter und Partner – wissen, wofür wir stehen, was wir tun und worauf Sie sich bei uns verlassen können.

Unser Geschäftsmodell

Unser Geschäftsmodell bezieht sich auf unsere drei Geschäftsfelder Privatkunden, Objektbau und Energielösungen, es gründet sich auf unsere Leitlinien für nachhaltiges Handeln, es definiert, was wir unter nachhaltiger Wertschöpfung verstehen und wie wir konkret handeln, und es bindet unsere Partner in unser qualitätvolles Handeln ein.

Unser Geschäftsfeld Privatkunden richtet sich an Privatkunden, die ihren Traum vom Leben in den eigenen vier Wänden verwirklichen wollen. Unser Leistungen umfassen die 3D-Planung, die Planung, Produktion und Errichtung von Neubauten, dem Bauen im Bestand – zum Beispiel mit Aufstockungen, Anbauten und dem Dachausbau und dem Setzen von Fundament und Keller.

Unser Geschäftsfeld Objektbau richtet sich an gewerbliche und öffentliche Auftraggeber, die bauliche Lösungen wollen – zum Beispiel im Bereich Denkmalschutz, für öffentliche oder gewerblich genutzte Infrastruktur, für Modernisierungen, für Seniorenheime, Wirtschaftsbauten und Wohnheime.

Unser Geschäftsfeld Energielösungen umspannt die drei Bereiche Energetische Sanierung, Sonnenenergie für Wärme und Strom und die effiziente Energieversorgung – für private, öffentliche und gewerbliche Bauten.

Unsere Dienstleistungen in allen drei Geschäftsfeldern umfassen die Bauberatung, die Finanzierungsplanung, die Beratung zu Fördermitteln, die Unterstützung bei Bauanträgen und Seminare rund um das Thema Bauen. Wir runden unsere Dienstleistungen ab mit Kooperationen, zum Beispiel mit Energieberatern, Architekten, Gartenbaubetrieben und IT-Dienstleistern.

Im Zentrum unserer Leitlinien für nachhaltiges Handelns steht die Wirtschaftlichkeit unserer Produkte und Dienstleistungen. So können wir unsere Innovationen finanzieren, die unsere Wettbewerbsfähigkeit sichern. Wir entwickeln uns weiter durch den aktiven Einbezug unserer Mitarbeiter. Wir fordern und fördern die Mitsprache, die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter.

Die Digitalisierung unserer Geschäftsprozesse bis hin zur Kommunikation ermöglicht uns eine hohe Produktivität und Kostenvorteile gleichermaßen. Die Regionalität insbesondere unserer Bezugsquellen und unseres Vertriebsgebietes begünstigt eine durchgängig hohe Qualität, Verfügbarkeit und gemeinsames Wachstum innerhalb unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Damit gestalten wir die Verbesserung des  Umweltschutzes aktiv mit und leisten unseren Beitrag zum Klimaschutz.

Unsere nachhaltige Wertschöpfung ist eine logische und praktische Konsequenz aus unseren Leitlinien. Wir beschaffen die für unsere Produktion notwendigen Mittel im Radius von 60km. Wir achten auf langlebige, schadstofffreie, reparaturfähige und zertifizierte Produkte. Wir arbeiten mit nachhaltig wirtschaftenden Lieferanten und Herstellern zusammen. Wir achten auf recyclebare Materialien und wiederverwendbare Produkte. Wir produzieren nichts, was entsorgt werden muss und wir reduzieren unseren Abfall.

Unser konkretes nachhaltiges Handeln umspannt 12 Aktionsfelder: Wir beziehen unsere Kunden und Mitarbeiter ein, wir konzentrieren uns auf die regionale Wertschöpfung und nutzen unsere Ressourcen achtsam. Wir befördern Innovationen, setzen auf die Qualitätsstrategie, wir wollen aus eigener Kraft organisch wachsen und vertiefen unsere Wertschöpfungskette. Wir arbeiten mit ausgewählten Schlüssellieferanten zusammen. Wir zahlen faire Löhne und Gehälter, wir bilden aus und weiter und wir engagieren uns gesellschaftlich. Jedes der 12 Aktionsfelder ist untereinander verbunden. Ihre wechselseitigen Wirkungen führen zu einer systematischen und substanziellen Verbesserung unseres Handelns.

Wir arbeiten mit Fachwissen, Leidenschaft, handwerklicher Perfektion und ökologischen Materialien für unsere Kunden. Wir sind dem nachhaltigen Bauen verpflichtet. Wir wissen um unsere Verantwortung – für unsere Kunden, für unsere Mitarbeiter, unsere Auszubildenden, unsere Partner und die Gesellschaft. Unter Qualität verstehen wir Präzision, Verlässlichkeit, Achtsamkeit und faire Preise – vom Angebot über die Beratung, Planung, Produktion, Ausführung und Betreuung.

EYRICH-HALBIG lebt Qualität im Betrieb und in Partnerschaft. Die Sicherung und Steigerung der Qualität erfolgt durch Eigenüberwachung, durch Fremdüberwachung, durch Fortbildungen und Weiterbildungen, durch an regelmäßige Überprüfungen und Testierungen gebundenen Zertifikate, Urkunden und Gütesiegel.

Wir streben regelmäßig die Entsprechenserklärung des DNK – Deutscher Nachhaltigkeitskodex an. Wir bringen die Nachweise für den Umwelt-Klimapakt Bayern. Wir ermitteln regelmäßig unsere Treibhausgasemissionen mit dem ecocockpit. Wir streben regelmäßig die Auszeichnung von Meisterhaft an als 5 Sterne Betrieb incl. Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Wir sind DachKomplett-Betrieb. Wir sind ein Fachbetrieb für Dämmtechnik, Holzbau, Ausbau, Modernisierung. Wir sind Mitglied im DHV – Deutschen Holzfertigbau-Verband. Wir sind RotoProfipartner der Roto Dach- und Solartechnologie. Wir sind Träger des RAL-Gütezeichens Holzhausbau. Wir sind Verwender des Ü-Zeichens der VHT – Versuchsanstalt für Holz- und Trockenbau Darmstadt. Wir sind Partner von 81fünf. Wir sind Mitglied im Photovoltaik-Expertennetzwerk von CREATON. Wir lassen regelmäßige die Kundenzufriedenheit durch das externe Marktforschungsinstitut Anja Theßenvitz – Kommunikation & Forschung evaluieren.

Unser Management-System

Unser Management-System umfasst unsere Nachhaltigkeits-Ziele – Wo wollen wir hin?, unsere Nachhaltigkeits-Strategien – Was sind die Leitmaximen unseres täglichen Handelns? und unser Nachhaltigkeits-Management – Was setzen wir ins Werk?

Unser Leitziel: Wir wollen nachhaltig klimaneutral wirtschaften. Unsere Folgeziele: Wir wollen technisch, organisatorisch und sozial nachhaltig in Führung liegen. Unsere operativen Ziele definieren wir entlang der internationalen 17 Ziele für Nachhaltigkeit – SDG – Sustainable Development Goals:

  • SDG 13 Maßnahmen zum Klimaschutz. Technische Führung: Unsere Innovationsprozesse für mehr Nachhaltigkeit umfassen die Energie, die Ressourcen, die Digitalisierung.
  • SDG 9 Industrie, Innovation und Infrastruktur. Lernende Organisation: Drei betriebsinterne Projektgruppen erarbeiten Lösungen für nachhaltiges Wirtschaften.
  • SDG 12: Nachhaltiger Konsum und Produktion. Soziale Verantwortung: Wir schulen und unterstützen Weiterbildung. Wir bieten flexible Arbeitszeiten.

Unsere Nachhaltigkeits-Strategien Strategien sind die Leitmaximen unseres täglichen Handelns. Diese wirken effizient für die Erreichung unserer Ziele. Wir senken kontinuierlich
unseren CO2-Abdruck. Wir fördern Innovationen durch Beteiligung. Wir erhöhen stetig den
Anteil nachhaltiger Baustoffe. Wir führen durch Vorbild und handeln verantwortlich. Wir ermutigen und fördern die Weiterentwicklung.

Unser Nachhaltigkeits-Management entsteht aus dem Zusammenspiel von Zielen und Strategien, es entsteht aus der Verbindung von Effektivität und Effizienz in unserem Handeln. Die aus Zielen und Strategien entstehende Matrix dient uns für die zielführende Entwicklung von Maßnahmen und dem damit verbundenen Management. Die Grundregeln: Unsere Ziele dienen der Effektivität. Unsere Strategien dienen der Effizienz. Unsere Handlungsfelder sind konkret. Unser Management ist wirksam.

Unsere Ziele in Zahlen

Unsere Ziele in Zahlen definieren die messbaren Größen und Zeiträume für die Zielbereiche Klimaneutraler Betrieb, Beteiligung für Innovation, Nachhaltige Baustoffe, Nachhaltig wirtschaften in Partnerschaft, Wertschöpfung in der regionalen Wirtschaft und Null Abfall.

Wir wirtschaften im Jahr 2030 zu 100 Prozent klimaneutral. Unter klimaneutral verstehen wir vorrangig Emissionsfreiheit. Dazu senken wir unsere Emissionen jedes Jahr um 10 Prozent.

Seit 2023 arbeiten drei betriebsinterne Projektgruppen an Innovationen und Lösungen für nachhaltiges Wirtschaften. Die Gruppen arbeiten an den Nahtstellen Werkplanung-Produktion, Produktion-Montage und Einkauf-Kalkulation. Wir beziehen die Erfahrungen aller unserer Stakeholder regelmäßig und systematisch in unsere Innovationsprozesse ein.

Bis zum Jahr 2030 erhöhen wir den Anteil der nachhaltigen Baustoffe um 15% pro Jahr. Im Jahr 2030 verwenden wir ausschließlich nachhaltige Baustoffe.

Wir arbeiten mittelfristig ausschließlich mit Betrieben zusammen, die sich dem nachhaltigen Wirtschaften verpflichten. Den Zeithorizont für dieses Ziel legen wir auf das Jahr 2030. Das Primat unserer Einkaufspolitik ist die Beschaffung von nachhaltigen Produkten.

Wir sind aktiver Teil der regionalen Wirtschaft. Wir fördern und fordern diese in unseren Partnerschaften ein.

Wir produzieren pro Jahr 10% weniger Abfall in Relation zur Produktionsmenge bezogen auf das Gesamtabfall-Volumen des Vorjahres.

Die Leitlinien unseres Handelns definieren die vier Säulen des Empowerments, unseren Dreiklang der Chancengerechtigkeit, unsere vier Säulen des Ressourcenmanagements und unseren Ressourceneinsatz in Zielen.

Die vier Säulen unseres Empowerments gründen sich auf dem Führungsprinzip, Verantwortung zu übernehmen. Dafür bilden wir aus und wir bieten Praktika. Die Ausbildung wird als Ausbildungszeit genutzt. Wir fördern und unterstützen externe Weiterbildungen und Produktschulungen. Wir wollen die Mitgestaltung – dafür erfassen wir die Wünsche und Ideen unserer Mitarbeiter und setzen diese gemeinsam um. Wir wollen die Mitbestimmung – drei  Projektgruppen erarbeiten Lösungen für nachhaltiges Wirtschaften.

Unser Dreiklang der Chancengerechtigkeit bildet sich aus der Gerechtigkeit – wir bezahlen den gleichen Lohn bei gleichen Aufgabenfeldern, der Fairness – wir bieten allen Mitarbeitern mit Kindern flexible Teilzeitangebote und der Rücksicht – wir nehmen Rücksicht auf die familiären Verpflichtungen unserer Mitarbeiter.

Unser Ressourcenmanagement wird von vier Säulen getragen. Wir schulen alle Mitarbeiter für konkrete Ressourceneffizienz und -nutzung. Wir wählen und nutzen Baustoffe und Techniken, die sich einfach zurückbauen und weiter nutzen lassen. Wir verwerten und wiederverwenden unser Material konsequent. Wir nutzen für unsere Produktion und unsere Dienstleistungen ausschließlich erneuerbare Energien.

Unser Ressourceneinsatz erfolgt innerhalb der vier Ziele: Ressourcen ersetzen – konkret: Geothermie, Photovoltaik und nachhaltige Baustoffe einsetzen. Ressourcen vermeiden – konkret: Verpackungen, nicht abbaubare Kunststoffe und Müll vermeiden. Ressourceneinsatz reduzieren – konkret: weniger Strom verbrauchen, weniger Kilometer fahren, Abfälle reduzieren. Ressourcen effizient einsetzen – konkret: Material und Papier zu 100% verwenden, alle technischen Geräte mit dem Standard A+.

Unsere Zahlen – Ressourcenverbrauch, CO2-Emissionen 2021 uns 2023

Wir messen unseren Ressourcenverbrauch in den Bereichen NEM – Nicht erneuerbare Materialien, EM – Erneuerbare Materialien und NEQ – Nicht erneuerbare Quellen in ihren Verbrauchseinheiten und den daraus resultierenden CO2-Äquivalenten. In der Summe ermitteln wir unsere THG – Treibhausgas-Emissionen und setzen diese in Beziehung zu betrieblichen Größen wie Umsatz und Anzahl der Mitarbeiter. So erfahren wir absolute und relative Zahlen, Entwicklungen und Veränderungen und können unsere Kräfte zur Verbesserung unser THG-Bilanz gezielt einsetzen. Wir haben mit unseren Messungen im Jahr 2021 begonnen und führen diese im zweijährigen Rhythmus fort. Mit dem Voranschreiten der Zeitreihe in den Folgejahren wird unser Erkenntnisgrad beständig wachsen.

NEM – Nicht erneuerbare Materialien

Wir reduzierten im Jahr 2023 bezogen auf das Basisjahr 2021 unsere verarbeiteten Kunststoffe – im Wesentlichen Polyethylen und Polypropylen – um 39 Prozent. Die Verbrauch je Mitarbeiter reduzierte sich um 50 Prozent.

Wir reduzierten im Jahr 2023 bezogen auf das Basisjahr 2021 unsere verarbeiteten Verbund- und Begleitstoffe – im Wesentlichen Unterstopfmörtel, Silikone, Klebemittel und Polyurethan – um 16 Prozent. Die Verbrauch je Mitarbeiter reduzierte sich um 31 Prozent.

Wir reduzierten im Jahr 2023 bezogen auf das Basisjahr 2021 unseren verarbeiteten Beton – die Berechnung der C02-Äquivalente kann als sportlich bezeichnet werden und variiert je nach herangezogener Datenbank sehr – um 46 Prozent. Die Verbrauch je Mitarbeiter reduzierte sich um 56 Prozent. Für den Zement zogen wir die Datenbank Gemis 5.1 heran. Für den Bausand, Baukies und Wasser zogen wir die Datenbank EEW 2024 heran. Die Betonmischung kalkulierten auf der Grundlage Baubeton (auch hier gibt es erhebliche Schwankungen in der Mischung je nach Quelle, Absender und Datenbank).

Wir reduzierten im Jahr 2023 bezogen auf das Basisjahr 2021 unseren verarbeiteten Stahl – im Wesentlichen Stahlblech, Stahlträger, Bewährungsstahl und Bodenstahl – um 20 Prozent. Die Verbrauch je Mitarbeiter reduzierte sich um 35 Prozent.

Wir reduzierten im Jahr 2023 bezogen auf das Basisjahr 2021 unsere verarbeiteten Metalle – im Wesentlichen Schrauben aus Edelstahl oder verzinktem Stahl, Aluminiumblech, Zinkblech – um 43 Prozent. Die Verbrauch je Mitarbeiter reduzierte sich um 53 Prozent.

In der Summe reduzierten wir unsere NEM – Nicht erneuerbaren Materialen im Jahr 2023 bezogen auf das Basisjahr 2021 um 40 Prozent. Die Verbrauch je Mitarbeiter reduzierte sich um 55 Prozent.

EM – Erneuerbare Materialien

Wir reduzierten im Jahr 2023 bezogen auf das Basisjahr 2021 unser verarbeitetes Holz – als Berechnungsgrundlage dient uns hier die Fichte – um 8 Prozent. Die Verbrauch je Mitarbeiter reduzierte sich um 25 Prozent.

Wir steigerten im Jahr 2023 bezogen auf das Basisjahr 2021 unser verarbeitetes Papier – als Berechnungsgrundlage dient uns hier das Altpapier – um 9 Prozent. Die Verbrauch je Mitarbeiter reduzierte sich um 11 Prozent.

Wir reduzierten im Jahr 2023 bezogen auf das Basisjahr 2021 unsere verarbeitete Holzfaserdämmung um 55 Prozent. Die Verbrauch je Mitarbeiter reduzierte sich um 63 Prozent.

In der Summe reduzierten wir unsere EM – Erneuerbaren Materialen im Jahr 2023 bezogen auf das Basisjahr 2021 um 10 Prozent. Die Verbrauch je Mitarbeiter reduzierte sich um 26 Prozent.

NEQ – Nicht erneuerbare Quellen

Wir steigerten im Jahr 2023 bezogen auf das Basisjahr 2021 unseren Verbrauch an Diesel um 42 Prozent. Die Verbrauch je Mitarbeiter steigerte sich um 16 Prozent.

Wir senkten im Jahr 2023 bezogen auf das Basisjahr 2021 unseren Verbrauch an Heizöl um 100 Prozent. Wir ersetzten im Jahr 2023 unsere Ölheizung durch vier Wärmepumpen. Die Verbrauch an Heizöl je Mitarbeiter sank entsprechend auf null.

Wir reduzierten im Jahr 2023 bezogen auf das Basisjahr 2021 unser verbrauchtes Flüssiggas um 54 Prozent. Die Verbrauch je Mitarbeiter reduzierte sich um 62 Prozent.

In der Summe stieg unser Verbrauch an NEQ – Nicht erneuerbaren Quellen im Jahr 2023 bezogen auf das Basisjahr 2021 um 7 Prozent. Die Verbrauch je Mitarbeiter reduzierte sich um 24 Prozent.

THG – Treibhausgasemissionen

In der Summe senkten wir unsere THG – Treibhausgasemissionen im Jahr 2023 bezogen auf das Basisjahr 2021 um 29 Prozent. Die THG  je Mitarbeiter reduzierten sich um 42 Prozent.

In der Summe senkten wir unsere THG – Treibhausgasemissionen im Jahr 2023 bezogen auf das Basisjahr 2021 um 29 Prozent. Die THG  je 1.000 Euro Umsatz reduzierten sich um 40 Prozent.

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Leben in der Bude | Mehrgenerationenhaus

Oberthulba, 18.09.2020 – „Gemeinsam statt einsam“ lautet die Devise beim Mehrgenerationenhaus. Wie der Baustoff Holz dabei hilft, alle unter ein Dach zu bringen.

Ein kleiner Selbst-Test zu Beginn: Bin ich ein offener Mensch, der nicht nur sein eigenes Lebensmodell kennt, sondern respektvoll mit anderen Vorstellungen umgeht? Mag ich den Gedanken einer Großfamilie, selbst wenn es eine Wahlfamilie ist? Bin ich bereit, zu geben und zu nehmen – ohne Verpflichtung und Aufwiegen der Leistungen? Wer das mit „Ja“ beantworten kann und nicht allein in einem Haus leben möchte, der sollte unsere Informationen zum Mehrgenerationenhaus lesen und sich durch den Kopf gehen lassen.

Einfamilienhaus VOR und NACH der Aufstockung und dem Umbau zu einem Mehrgenerationenhaus

Einfamilienhaus VOR und NACH der Aufstockung und dem Umbau zu einem Mehrgenerationenhaus

Großfamilie statt Single-Haushalt

Dass Eltern, Kinder und Großeltern unter einem Dach leben, liegt aktuell wieder im Trend. Bis in die Nachkriegszeit hinein war das gemeinsame Wohnen auch bei uns im ländlich geprägten Franken weit verbreitet. Denn es bot viele Vorteile.

Die Vorteile des Mehrgenerationen-Wohnens

Immer mehr Menschen wissen das zu schätzen: Die Nähe beim gemeinsamen Wohnen macht besonders die kleine Hilfen im Alltag einfacher: Die Älteren passen auf die Kinder auf, während die mittlere Generation den Einkauf übernimmt und die körperlich schwere Gartenarbeit erledigt. Die einen bringen Familie und Beruf leichter zusammen und die anderen bleiben länger aktiv im Leben und können eigenständig wohnen.

Einfamilienhaus VOR und NACH der Aufstockung und dem Umbau zu einem Mehrgenerationenhaus

Einfamilienhaus VOR und NACH der Aufstockung und dem Umbau zu einem Mehrgenerationenhaus

Win-Win-Wohnen für alle Beteiligten

Für uns von EYRICH-HALBIG HOLZBAU ist das Mehrgenerationen-Wohnen auch aus baulichen Aspekten interessant. Brauchen wir dafür neue Häuser oder lassen sich Einfamilienhäuser mit wenig Aufwand zu Mehrgenerationenhäusern umbauen? Klar ist: Wenn verschiedene Generationen unter einem Dach leben, dann braucht es mehr Wohneinheiten als üblich, damit jeder seinen Rückzugsraum hat. Gleichzeitig müssen Treffpunkte wie die Küche oder das Wohnzimmer ausreichend groß und einladend für alle sein. Elemente zum Trennen und zum Teilen sollten sich die Waage halten und zueinander passen.

Die neue Wohnung für die junge Familie im Elternhaus

Die neue Wohnung für die junge Familie im Elternhaus

Das Geheimnis guter Architektur für das Mehrgenerationen-Wohnen: Einladung zur Gemeinschaft, Gelegenheit zum Rückzug.

Unsere Bauweise mit Holz verleiht grundsätzlich jedem Gebäude eine große Flexibilität. Wenn aus zwei Kinderzimmern zu einem späteren Zeitpunkt eine geschlossene, kleine Wohneinheit mit Bad werden soll, lassen sich Wände mit wenig Aufwand verschieben. Sogar ein Anbau oder eine Aufstockung um ein Geschoss sind mit Holz einfach zu realisieren – dank der guten statischen Eigenschaften des natürlichen Baustoffs.

Einfamilienhaus VOR und NACH der Aufstockung und dem Umbau zu einem Mehrgenerationenhaus

Einfamilienhaus VOR und NACH der Aufstockung und dem Umbau zu einem Mehrgenerationenhaus

Barrierefreiheit ist klug geplanter Komfort

Wenn wir ein EYRICH-HALBIG HAUS planen, dann sprechen wir Baufamilien natürlich auch auf das Thema Barrierefreiheit an. Mag es zunächst keine Rolle spielen, macht es die spätere Nutzung mit mehreren Generationen in vielen Punkten einfacher.

  • Sind Räume wie das Badezimmer und Durchgänge ausreichend groß?
  • Ist in der Küche alles erreichbar?

Als erfahrene Hausplaner haben wir das immer im Blick. Und nebenbei schafft es von Anfang an mehr Komfort. Mit Holz und einer klugen Planung behalten Hauseigentümer viele Optionen für eine veränderte Nutzung in der Zukunft.

Einfamilienhaus VOR und NACH der Aufstockung und dem Umbau zu einem Mehrgenerationenhaus

Einfamilienhaus VOR und NACH der Aufstockung und dem Umbau zu einem Mehrgenerationenhaus

Veränderung gestalten

Wer kann heute schon sagen, wie sich die Wünsche verändern? Sind die Kinder später aus dem Haus und wird es den Bewohnern zu ruhig, sorgt ein Mehrgenerationenprojekt im wahrsten Sinne des Wortes für mehr Leben in der Bude. Das Wohnen mit mehreren Generationen ist dabei nicht an die eigene Familie gebunden. Immer häufiger ziehen Freunde, Lebensbegleiter und Bekannte – manchmal auch Fremde – zusammen, um gemeinsam zu leben. Wird ein solches Projekt zu einer zentralen Begegnungsstätte mit offenem Programm, gibt es hierfür sogar Geld vom Familienministerium des Bundes.

Links zum Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und dem Programm „Mehr Generationen Haus – Wir leben Zukunft vor“

Einfamilienhaus VOR und NACH der Aufstockung und dem Umbau zu einem Mehrgenerationenhaus

Einfamilienhaus VOR und NACH der Aufstockung und dem Umbau zu einem Mehrgenerationenhaus

Kleine Checkliste: Komme ich für ein Mehrgenerationenhaus in Frage?

  • Ich bin ein offener Mensch, der nicht nur sein eigenes Lebensmodell kennt. Ich gehe respektvoll mit anderen Vorstellungen um.
  • Ich mag den Gedanken einer Großfamilie, selbst wenn es eine Wahlfamilie ist.
  • Ich bin bereit, zu geben und zu nehmen – ohne Verpflichtung und Aufwiegen der Leistungen.

Bitte seien Sie ehrlich zu sich und den anderen möglichen Mitbewohnern, das ist der Schlüssel zum gelingenden Mehrgenerationenwohnen.

Sehen Sie auch ein Interview mit Vater und Tochter mit ihren Erfahrungen zum Umbau des Elternhauses in ein Mehrgenerationenhaus.

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Eine Familie zieht an einem Strang und erweitert ihr Haus mit einer Aufstockung um eine Etage. Für deutlich mehr Wohnraum und Wohnqualität auf höchstem handwerklichen Niveau.

Sprechen Sie uns gerne an, wir beraten Sie umfassend und realisieren gemeinsam mit Ihnen Ihr Mehrgenerationen-Projekt.

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    Text mit freundlicher Genehmigung von Komzepte im Auftrag von 81fünf. Fotos: Stefan Theßenvitz

    Klug heizen

    Oberthulba, 15.01.2020 – Der Januar gibt sich bisher vergleichsweise mild im Landkreis Bad Kissingen. Dabei zählt der Monat normalerweise zu den kältesten des Jahres und es ist die Zeit, in der Heizungen in den meisten Wohnhäusern auf Hochtouren laufen. Für Michael Eyrich-Halbig von EYRICH-HALBIG HOLZBAU zeigt sich an kalten Tagen besonders gut, ob Heizung und Haus aufeinander abgestimmt sind.

    Die richtige Heizung für moderne Häuser finden

    Eine Heizung sollte immer im Zusammenhang mit der Dämmleistung des Hauses betrachtet werden.

    Mit einer entsprechenden Gebäudehülle ist sogar ein Haus ohne Heizung machbar, ohne dass es in den Räumen kalt wird. Eine moderne Gebäudehülle sorgt dafür, dass möglichst wenig Wärme aus den Wohnräumen verloren geht, entsprechend gering ist heute der Bedarf an Heizenergie.

    Die beste Wärme ist die, die nicht aus dem Haus entweicht“, bringt Eyrich-Halbig es auf den Punkt. Darum ist bei ihm die Dämmung bereits im Wandaufbau integriert und muss nicht wie beim Mauerwerk zusätzlich aufgebracht werden. Häuser von EYRICH-HALBIG HOLZBAU erzielen zudem hohe Dichtigkeitswerte, so dass Wärme nicht unkontrolliert nach außen dringen kann.

    Weil moderne Häuser nur noch eine geringe Heizleistung von weniger als 45 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr benötigen, sind Heizungen heute auf entsprechend niedrige und gleichbleibende Leistung ausgelegt. Ob Wärmepumpe, Pelletheizung, Hackschnitzelheizung oder Gasheizung – die Auswahl ist auch unter Berücksichtigung von Energieeffizienz und Nachhaltigkeit groß.

    Zimmerermeister Michael Eyrich-Halbig bevorzugt immer Energieträger, die auf erneuerbare Ressourcen setzen. Auf diese Heizungen gibt es auch eine Förderung vom Staat. Das zuständige Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hat vor wenigen Tagen die Förderung 2020 vorgestellt. Bei Austausch einer Ölheizung werden bis zu 45 Prozent der Kosten gefördert (Details siehe unten).

    Niedrigenergie-Heizungen

    Wärmepumpen gehören zu den beliebtesten Heizungsarten bei Holzhäusern. Sie können mit einer Solarthermie kombiniert werden und sichern auch die Warmwasseraufbereitung. Eine solche Heizung nutzt die Wärme aus der Umgebung des Hauses: entweder die Temperatur im Boden, im Grundwasser oder der Außenluft. Eine Flüssigkeit nimmt die Wärme von außen auf, damit sie verdichtet werden kann. Dabei steigt die Temperatur der Flüssigkeit. Mit dieser Wärme wird schließlich das Heizungswasser erhitzt. Betrieben wird die Pumpe mit Strom. Je nach Effizienz der Pumpe entstehen aus einer Kilowattstunde Strom durchschnittlich vier Kilowattstunden Heizleistung.

    Auch Holz ist ein erneuerbarer Energieträger.

    Es kann als Zentralheizung mit Pellets und Hackschnitzeln oder als Kaminofen und Kachelofen für Wärme in einzelnen Bereichen sorgen. Holz hat einen hohen Brennwert, setzt aber Kohlendioxid frei.

    Bei der Heizung kommt es weniger auf die Betrachtung der einzelnen Maßnahme an, sondern auf das Ganze.

    Bei jeder Entscheidung ist zu berücksichtigen: Wie viel Heizenergie wird benötigt? Das ist für Michael Eyrich-Halbig auch die zentrale Frage bei Anbauten und Umbauten sowie energetischen Modernisierungen.

    Und es freut Michael Eyrich-Halbig, wenn mit wenig Energieaufwand ein wohliges und gutes Raumklima herrscht.

    Fördermöglichkeiten

    Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert Sanierungsmaßnahmen im Zusammenhang mit erneuerbaren Energien. Wer auf eine Solarthermie (für Warmwasser und Heizung), Holzbrennstoffe (zum Beispiel Pellets und Holzschnitzel) oder Wärmepumpen setzt, kann einige tausend Euro als Förderung erhalten.

    Anfang 2020 hat das BAFA die aktuelle Förderübersicht für 2020 herausgegeben.


    Die Grafik als Download

    Der Text unterhalb der Grafik:

    Es gelten die Bestimmungen der Richtlinien vom 31.12.2019. Anträge können ab 02.01.2020 ausschließlich über das elektronische Antragsformular gestellt werden. Die Antragstellung muss vor Beginn der Maßnahme erfolgen.

    1. Die Fördersätze beziehen sich auf die förderfähigen Kosten für die beantragte Maßnahme.
    2. Da eine Solarkollektoranlage nie allein die gesamte Heizlast eines Gebäudes tragen kann, wird hier keine Austauschprämie gewährt.
    3. Kombination einer Biomasse-, Wärmepumpen- und/oder Solarkollektoranlage.
    4. Renewable Ready: Installiert wird eine Gasbrennwertheizung mit Speicher und Steuerungs- und Regelungstechnik für die spätere Einbindung eines erneuerbaren Wärmeerzeugers.
    5. Gilt für die gesamte förderfähige Anlage, inkl. erneuerbarer Wärmeerzeuger.
    6. Gilt für die gesamte förderfähige Anlage, ohne den später zu errichtenden erneuerbaren Wärmeerzeuger.

    Stand: 1. Januar 2020


    Text mit freundlicher Genehmigung von Komzepte im Auftrag von 81fünf, Grafiken vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), Fotos von Stefan Theßenvitz,

    Klimafreundlich von Anfang an

    Energiesparen bewegt viele Menschen. Gerade private Haushalte versuchen schon seit Jahren, weniger Energie zu verbrauchen. Die Bauweise, die wir von EYRICH-HALBIG HOLZBAU nutzen, lässt sich optimal mit nachhaltiger Technik kombinieren, um beim Heizen eines Hauses und bei der Warmwassergewinnung klimaschädliche Emissionen zu minimieren. Darum kommen viele Bauherren zu uns. Es gibt aber noch einen weiteren wichtigen Energiespar-Grund: Denn schauen wir auf den ökologischen Fußabdruck, den viele Häuser beim Bau hinterlassen, sehen wir großen Einsparpotenzial. Auch hier ist Holz eine klimafreundliche Alternative.

    Klimafreundliches Wohnen fängt nicht erst mit dem Einzug in ein Haus an. Es beginnt schon viel früher.

    Ökobilanzen, die den Hausbau berücksichtigen, sind noch selten zu finden. Mit Blick auf die großen Klimaziele ist das für uns unverständlich. Denn laut Wuppertaler Institut ist die Bauwirtschaft für knapp ein Fünftel des Ressourcenverbrauchs weltweit verantwortlich.

    Energie schon beim Hausbau sparen

    Wir plädieren für einen bewussten Umgang mit Ressourcen über den gesamten Lebenszyklus eines Hauses. Das beginnt bei der Rohstoffgewinnung zur Herstellung der Baustoffe und endet erst mit dem Umbau oder Rückbau des Gebäudes. Denn auch im letzten Schritt sollte bedacht werden, was mit den Materialien geschieht. Lassen sie sich weiter verwerten oder hat man womöglich Altlasten, die aufwendig entsorgt werden müssen?

    Wissenschaftler berücksichtigen all diese Komponenten und bündeln sie in einem Energiewert, die sogenannte graue Energie. Das Institut für zukunftsfähiges Wirtschaften Berlin hat entsprechend berechnet, dass der Bau eines 130 Quadratmeter großen Einfamilienhauses in Deutschland durchschnittlich 260.000 Kilowattstunden graue Energie verbraucht. Damit könnte man ein Haus 20 Jahre mit Erdgas heizen oder 50 Jahre mit Strom versorgen.

    Natürlicher Baustoff mit hervorragender CO2-Bilanz

    Durch Baustoffe mit natürlicher Herkunft, die in der Herstellung kaum behandelt werden, keine langen Wege zurücklegen müssen und eine lange Lebensdauer haben, lässt sich die graue Energie grundsätzlich verringern. Darum setzen wir bei Neubauten und Umbauten auf Holz. Holz bindet CO2, Holz hat eine gute Wärmespeicherung und Dämmleistung, Holz liefert hohe Zugfestigkeit und Druckfestigkeit bei geringem Eigengewicht und Holz wächst nach. Anders als Mauerziegel lässt sich Holz gut demontieren und recyclen.

    Bei aller Begeisterung für unseren Baustoff wissen wir, dass es nicht den einen Weg zur Optimierung der Lebenszyklusenergie gibt. Jeder Bau hinterlässt einen ökologischen Fußabdruck. Doch weil wir uns seit Jahren mit ökologischen Baustoffen beschäftigen und offen auf neue Entwicklungen zugehen, kennen wir viele Möglichkeiten, den unumgänglichen Fußabdruck möglichst klein zu halten.

    Quelle: Technische Universität München, Projektplattform Energie, Leitfaden 01 – Ökologische Kenndaten, Baustoffe und Bauteile. Tabelle mit Baustoffen im Vergleich (Auszüge)

    Quelle: Technische Universität München, Projektplattform Energie, Leitfaden 01 – Ökologische Kenndaten, Baustoffe und Bauteile. Tabelle mit Baustoffen im Vergleich (Auszüge)

    Weitere Informationen: Technische Universität München, Projektplattform Energie, Leitfaden 01 – Ökologische Kenndaten, Baustoffe und Bauteile

    Mehr zu jedem Baustoff auf der Website des Bundesminsteriums des Innern, für Bau und Heimat

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    Text mit freundlicher Genehmigung von Komzepte im Auftrag von 81fünf.

    Impressionen eines Neubaus aus Holz von EYRICH-HALBIG HOLZBAU, Fotos von Stefan Theßenvitz

    Natur pur beim Hausbau

    Oberthulba, 15.4.2019 – Bauherren beschäftigen sich heute viel stärker mit Themen wie Nachhaltigkeit als es früher der Fall war. Sie haben erkannt: Bei einem Bauprojekt – egal ob Neubau oder Umbau – hat jede Entscheidung große Auswirkungen auf die persönliche Zukunft und auf die Zukunft der Umwelt. Weil wir ein Haus über Jahrzehnte nutzen, ist es bei der Planung wichtig, nicht nur an heute, sondern auch an morgen zu denken.

    Michael Eyrich-Halbig von Holzbau Eyrich-Halbig freut es, dass die Themen Nachhaltigkeit und Ökologie viele Bauinteressierte zum traditionsreichen Baustoff Holz führen.

    Holz ist der Ausgangspunkt für eine stimmige und effiziente Verwendung von ökologischen Baustoffen“, davon ist Zimmerermeister Eyrich-Halbig überzeugt.

    Ökologische Baustoffe können in fast allen Bereichen beim Hausbau eingesetzt werden. Für Michael Eyrich-Halbig steht natürlich Holz an erster Stelle. Wegen seiner guten statischen Eigenschaften wird es seit Jahrhunderten im Hausbau eingesetzt. Seine CO2-Bilanz und gute Dämmeigenschaften haben in den vergangenen Jahren für eine Renaissance des Baustoffs gesorgt.

    Holz ist ein wichtiger, aber lange nicht der einzige ökologische Baustoff im Hausbau. Besonders im Bereich der Dämmung haben sich frühzeitig Alternativen zu herkömmlichen Materialien entwickelt. Lehm, Stroh, Schilf oder Hanf sind natürliche Stoffe, die heute wieder als Dämmstoff eingesetzt werden. Gerade die Kombination von Lehm und Stroh erfreut sich zunehmender Beliebtheit.

    Beispiele für ökologische Baustoffe

    Zellulose

    Dieser ökologische Dämmstoff besteht aus recyceltem Altpapier und hat dadurch einen sehr guten ökologischen Fußabdruck. Zellulose wird als Flocke in die Wandfläche eingeblasen oder eingeschüttet. Es können auch Platten verbaut werden. Zellulose hat nicht nur sehr hohe Dämmwerte, es unterstützt auch den Schallschutz im Haus.

    Flachs

    Dieser nachwachsende Rohstoff wird zu einem Vlies verarbeitet und mit Stärkekleber zu Platten verklebt. Flachsplatten eignen sich zur Innendämmung und Außendämmung.

    Hanf

    Wie beim Flachs wird Hanf zu einem Vlies verarbeitet, um dann zu Platten gepresst zu werden. Hanfplatten werden meist in der Wand- und Dachdämmung eingesetzt. Besonderer Pluspunkt: Hanf ist von Natur aus pilzabweisend und antibakteriell.

    Kork

    Dieser Rohstoff ist nicht aus heimischen Wäldern zu beziehen und muss importiert werden. Aus der zerkleinerten Korkrinde werden Platten geklebt, die als Dämmmaterial eingesetzt werden. Kork ist besonders langlebig.

    Stroh

    Wie bei einem Fachwerkhaus werden die Bereiche zwischen der Holzkonstruktion mit trockenen, zusammengepressten Strohballen ausgefüllt. Wird die starke Spannung gelöst, dehnen sich die Ballen aus und fügen sich fest in die Holzkonstruktion ein. Es entsteht eine Wand, die bereits ohne Putz oder Platte eine erstaunliche Festigkeit aufweist. Der Dämmwert von Stroh ist zwar nicht hoch, aber durch den dickeren Wandaufbau, wird eine sehr gute Dämmwirkung erzielt.

    Ein Vergleich

    Nachhaltige Baustoffe zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass sie sich ohne großen Energieaufwand produzieren lassen.

     Ökologische Baustoffe Primärenergiebedarf bei Herstellung in kWh/m3
    Flachs 50-80
    Hanf 50-80
    Holzfaser 50-100
    Holzweichfaserplatte 600-1.500
    Schafwolle 40-80
    Zellulose 70-100
    Industrielle Baustoffe Primärenergiebedarf bei Herstellung in kWh/m3
    Polystyrol EPS 200-760
    Polystyrol XPS 450-1.000
    Steinwolle 150-400
    Glaswolle 150-500
    Plyurethan (PUR) 800-1.500

    Quelle: FNR, Marktübersicht: Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen, 2015

    Text mit freundlicher Genehmigung von Komzepte im Auftrag von 81fünf.

    Bildnachweis: Thermo Natur | Dachdämmung mit Hanf

    20 Jahre Passivhäuser in Deutschland

    Mit Holz lassen sich hohe Energie-Standards leicht und nachhaltig umsetzen.

    Oberthulba, 29. August 2018 – 1998 wurde das erste freistehende Wohnhaus im Passivhaus-Standard in Deutschland gebaut. Seit dieser Zeit freuen sich mehr als 10.000 Hausbesitzer über die fast vollständige Unabhängigkeit von Energieversorgern und steigenden Preisen. Denn Passivhäuser sorgen praktisch von selbst für Wärme im Haus.

    Damit spart man bei der Heizenergie rund 75 Prozent im Vergleich zum konventionellen Neubau“, sagt Michael Eyrich-Halbig von Eyrich-Halbig Holzbau aus Oberthulba.

    Der Zimmermeister und sein Team schöpfen beim Bau von Passivhäusern die Vorteile ihres ökologischen Baustoffs voll aus. Zudem werden alle Elemente eines Hauses präzise vorgefertigt, was die Einhaltung der hohen Passivhaus-Standards noch leichter macht.

    Passivhäuser sind für jeden interessant, der Energie in den eigenen vier Wänden von Anfang an bewusst und konsequent einsetzen möchte.

    Zum Heizen nutzen Passivhäuser zu allererst Wärme, die von sich aus zur Verfügung steht. Es verbindet zum Beispiel die Kraft des Sonnenlichts sowie die Wärme der Bewohner und der elektrischen Geräte, um im Haus für angenehme Temperaturen zu sorgen. Durch seine besondere Bauweise benötigt ein Passivhaus pro Quadratmeter Wohnfläche nur 15 Kilowattstunden Heizenergie, die selbst im Winter aus vorhandenen Quellen erzeugt werden können. Was noch nötig ist, um es in verschiedenen Räumen unterschiedlich warm zu haben, regelt eine kleine Heizungsanlage – meist eine Niedrigenergieheizung, die den Fußboden oder die Wände nutzt.

    Die Anforderungen an den Bau eines Passivhauses sind hoch.

    Zentral sind die sehr gute Dämmung und die hohe Qualität in der Bauausführung. Denn für ein erfolgreiches Energiekonzept müssen beim Passivhaus alle Bauteile perfekt aufeinander abgestimmt sei. Für Michael Eyrich-Halbig punktet der Baustoff Holz gerade in diesen Bereichen voll. „Durch die Holzrahmenbauweise bringen wir viel Dämmleistung direkt in die Wand ein, ohne dass wir Platz für dicke Mauern verlieren“, sagt Eyrich-Halbig. Auch der hohe Grad der Vorfertigung spricht für die Holzrahmenbauweise. Computergesteuert werden die einzelnen Bauteile in der Halle vorgefertigt, um später auf der Baustelle präzise montiert zu werden. Dies sorgt auf der einen Seite für kurze Bauzeiten und damit auch geringen Finanzierungsaufwand.

    Ein so hoher Baustandard, wie er beim Passivhaus vorgegeben ist, ist nicht ohne Mehraufwand zu realisieren. Doch mit der Holzrahmenkonstruktion lassen sich die Vorgaben effizient umsetzen. „Unsere Bauphilosophie ist durch den Baustoff Holz von sich aus auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit ausgelegt“, so Zimmermeister Eyrich-Halbig.

    Text mit freundlicher Genehmigung von Komzepte im Auftrag von 81fünf.

    Fotonachweis: Bardowicks / Thomas Nutt